Herdenschutzhunde
DIE HIRTENHUNDE
Häufig werden die Hunderassen des Herdenschutzhundes mit denen des Hütehundes verwechselt. Der Hütehund soll die Tierherden zusammenhalten, ist klein und wendig, kann aber selbst keine großen Raubtiere wie Wölfe abschrecken und gefährdet sich damit selbst. Der Herdenschutzhund hingegen ist ein großer und kräftiger Hund. Er ist für den zuverlässigen Schutz und die Verteidigung der ihm anvertrauten Herde verantwortlich. Der Herdenschutzhund wurde für diese Aufgaben gezüchtet, egal ob es sich dabei um zweibeinige oder vierbeinige Räuber handelt. Er ist für die nomadisierenden Herden und ihre Schäfer ein wachender Begleiter. Nicht immer lassen sich die Rassen der Hirtenhunde
eindeutig in Herdenschutzhunde oder Hütehunde zuordnen, da manchmal die Hütehunde die Aufgabe des Schutzes der Herden mit übernehmen. Dies ist zum Beispiel manchmal in gebirgigen Gegenden mit einem sehr begrenzten Nahrungsangebot für Raubtiere zu beobachten, weil dort die hungrigen Tiere auch bewachte Schafe und Ziegen angreifen. Die Herdenschutzhunde sind aus diesem Grund bei der FCI überwiegend unter der Sektion der Berghunde zu finden. Der Schutztrieb der Herdenschutzhunde ist besonders in der Dämmerung sowie in der Nacht sehr ausgeprägt. Das ist deshalb der Fall, weil das die bevorzugten Zeiten der Beutegreifer sind. Die Merkmale des Herdenschutzhundes sind genetisch fixiert. So auch seine Eigenschaften wie seine exzellenten, stets hellwachen, scharfen Sinne, die ihn jederzeit alles registrieren lassen, was in seiner näheren und
weiteren Umgebung geschieht. Zu den Herdenschutzhunden zählen zum Beispiel der Tornjak/Kroatien, der Pyrenäen-Berghund/Frankreich, der Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese/Italien, der Tatra-Schäferhund/Polen, der Serra da Estrela-Berghund/Portugal, der Kaukasische Ovtcharka/Russland, der Do-Khyi/Tibet u.v.a.m..
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