Hundemedizin
MUTTERMILCH FÜR DIE NEUGEBORENEN WELPEN
Immer wieder gibt es die Streitfrage, soll man mit dem Impfen möglichst früh also in der sechsten Woche, oder erst spät in der achten bis zwölften Woche beginnen. Die Führsprecher des späten Impfens berufen sich auf eine Entdeckung in der Abwehrlage des Welpen. Ein Welpe nimmt mit der Muttermilch in den ersten Lebenstagen über den Darm Antikörper in seinen Kreislauf auf. Da danach die Darmwände für diese Abwehrstoffe nicht mehr durchgängig sind, ist dies nur in den ersten Lebenstagen möglich. Weil Milchersatz diese Abwehrstoffe nicht enthält, ist es sehr wichtig, dass die neugeborenen Welpen Muttermilch erhalten. Diese Antikörper enthalten auch Abwehrstoffe gegen Parvovirose.
Wenn diese Antikörper mit einem Virus in Kontakt kommen so zerstören sie ihn. Hierbei machen diese Antikörper keine Unterschiede zwischen einem krankmachendem, dem sogenannten Feldvirus, oder einem abgeschwächtem nicht mehr krankheitsauslösendem Impfvirus. Man injiziert den Welpen bei einer aktiven Impfung abgetötete oder lebende, aber nicht mehr krankmachende Erreger, worauf der Körper eigene Antikörper herstellt, die auch eine längere Haltbarkeit haben. Sinnvoll ist es, ab dem Zeitpunkt zu impfen, ab dem der maternale Antikörperspiegel keinen ausreichenden Schutz mehr bietet. Man bezeichnet die Zeit zwischen dem Ende des Schutzes durch die maternalen Antikörper und dem Beginn der Eigenproduktion durch die aktive Impfung als immunologische Lücke.
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