Südliche Hunderassen
DER PARIAHUND
Die südliche Hemisphäre war in frühgeschichtlichen Zeiten überwiegend trocken und unfruchtbar. Also keine idealen Bedingungen für Pflanzenfresser, was zur Folge hatte, dass auch die Nahrungsressourcen für die Fleischfresser sehr gering waren. Daher waren auch die Südwölfe wesentlich kleiner und leichtknochiger als die Nordwölfe, und starke Rudelbildungen und Familienverbindungen übriger Wolfpopulationen eher hinderlich. Durch das Klima bedingt traten kurzes und glattes Fell sowie große und aufrecht getragene Ohren auf. Die großen Stehohren waren direkt unter der Oberfläche mit vielen Blutgefäßen ausgestattet um die Hitze abzuleiten. Von diesem südlichen Raubtier stammen die
Haushunde des Südens ab. Es wird angenommen, dass die südlichen Hunde in einem Gebiet, das den heutigen nördlichen Iran entspricht entstanden sind. Bereits vor 10.000 Jahre haben Normadenstämme in Afrika und im Südosten Asiens wahrscheindlich die ersten Schafe und Ziegen domestiziert, Hunde besessen, die ihnen beim Hüten ihrer Herden behilflich waren. Diese Hunde waren bei weitem die am frühesten gezähmten Caniden deren Domestikation mehrere tausend Jahre vor der ihrer nördlichen Verwandten lag. Der südliche Hund breitete sich durch die Normaden von Nordamerika über Südamerika bis Afrika, von Malaysia über Ozeanien bis Australien aus, wobei er häufig wieder in ein Wildhundstadium verwilderte, und als Pariahund -ein Hund der von den Abfällen der Zivilisation lebte- so zu seinem Namen kam. Zu den südlichen Hunderassen zählen zum
Bespiel der Dingo/Australien, der Chihuahua/Mexiko, der Magyar Agar/Ungarn, der Galgo Espanol/Spanien, der Xoloitzcuintli/Mexiko, der Scottish Deerhound/England, der Inca Hairless Dog/Peru, der Irish Wolfhound/Irland, der Rhodesian Ridgeback/Südafrika, der Pharao Hound/Malta u.v.a.m.
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